Umgang mit Autoritäten und Institutionen
Ganz anders sähe es aus, kommen der Chef oder die Partnerin, zwei Autoritätsformen, die man im Laufe des Lebens zähneknirschend aus Gründen des Sachzwangs anzuerkennen bereit ist, …
- Gedankensprung -
Sorry liebe Lehrer, ihr seid zu früh dran, nicht mal „normale“ Pubertierende sind willens, euch den Respekt zukommen zu lassen, den ihr fälschlicherweise beansprucht. Ihr meint, euer Amt reicht aus, dabei seid ihr es, die ihr euch beweisen müsst. Wie sollen wir es dann erst schaffen, die wir doch mit Argusaugen darauf achten, ob eine Sache einen Sinn hat oder ob es sich um hohle Regeln ohne Existenzberechtigung handelt. Wer kennt es nicht, das „Lehrersyndrom“? In ihrer Hybris fehlgeleitete Lehrkörper, die tatsächlich glauben, das Maß aller Dinge zu sein, immer Recht zu haben und sich als eine Art moralisch unantastbarer „Würdenträger“ missverstehen, die keine andere Meinung neben ihrer gelten lassen.
Ein gefundenes Fressen für ADHSler und ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn bzw. ihr großes Herz für die Schwächeren.
Es ist nahezu unmöglich, bei einem solchen bornierten Gegenüber nicht aufzubegehren und so lange dagegenzuhalten, bis das Gegenüber begriffen hat, dass es auch nur mit Wasser kocht.
Ein Tipp an alle Lehrer: Lassen Sie Ihr Ego zu Hause, falls Ihr Beruf Sie nicht schon so weit verdorben hat, dass Ihnen nicht mehr möglich ist, zu erkennen, dass Sie ein Dienstleister sind, an dessen Wesen die Welt nicht genesen wird. Versuchen Sie, Ihre Kunden zu inspirieren und zu begeistern, anstatt weltfremd und anmaßend aufzutreten. Statt unsere Konzentration auf Antihaltung gegen jeglichen Lehr(er)-Zwang zu lenken, evozieren Sie bei uns doch einfach nur die Freude am Wissen und damit die Motivation zur Konzentration aufs Aneignen desselben! Und so Sie tatsächlich mal aufrichtige Rückmeldung Ihrer Schüler erhalten sollten („telling truth to power“ geht ja in der Schule meistens in die Hose), scheuen Sie eine selbstbewusste Introspektive und entsprechendes Umdenken nicht. Sie wären dann die Ausnahme von der Regel und Ihre Schüler werden es Ihnen danken:
Endlich mal einer, mit dem man tatsächlich reden kann und der es sich nicht in seinen dünkelhaften Floskeln und Fassaden so behaglich eingerichtet hat, dass er den Kontakt zur Lebenswirklichkeit anderer Menschen - also so ziemlich den meisten außer den anderen, von ihrer Unantastbarkeit geblendeten Irrläufern im Lehrerzimmer - völlig verloren hat. Diese selbstherrlich-bizarre Haltung, sie disqualifiziert solche Lehrer eigentlich komplett für das Unterrichten junger Menschen. Dennoch dürfen sie weiterhin frei in den Lehranstalten, Vereinen, Seminarräumen und kommunalpolitischen Settings dieses Landes schalten und walten, dass einem Angst und Bange werden kann.
Liebes Schulsystem, ein nicht unbeträchtlicher Teil deiner Protagonisten mit Schülerdirektkontakt ist fantasielos, engstirnig, Empathie-arm und vor allem nicht kritikfähig und hat ein verqueres bis krankhaft selbstgefälliges Selbstverständnis. Pädagogik jedoch ist Liebe und gutes Beispiel. Erkennst du das Dilemma?
- Gedankensprung zu Ende -
Aber wo waren wir? Ach ja, Cheffe und Liebste.
Während wir zweiterer immer noch gern Nerviges zu erfüllen bereit sind, weil wir sie doch lieben, machen wir es für den Chef aus Geldgründen. Aber selbst die reichen mitunter nicht aus, um das zu tun, was richtig wäre, so dass das Thema „Arbeit“ noch einmal gesondert zu betrachten ist.
Haben wir jedoch unsere Nische gefunden, sind behandelt, haben also ein Bewusstsein für unsere spezifischen Denk- und Handlungsmuster und „Hirnprogramme“, sind begeistert oder zumindest überzeugt, von dem was wir arbeiten, dann funktioniert es.
Unser Chef hat uns „erkannt“ und nimmt seinen Fürsorgeauftrag ernst. Er wird uns mit Projekten und Sonderaufgaben bedenken, die wir in Windeseile und mit Bravour ausführen werden, vorausgesetzt, es kommt währenddessen nicht zu Verwerfungen in anderen Lebensbereichen, die uns und unsere Hyperfokussierung so sehr binden, dass mal wieder alles ganz anders läuft als erwartet.