Und so läuft die Diagnostik auf ADHS bei Erwachsenen ab:
Grundsätzlich muss der Untersucher in einem ausführlichen Gespräch erörtern, welche derzeitigen Symptome beim Patienten vorliegen. Außerdem muss er überprüfen, ob in der Vergangenheit die Kriterien für die Diagnose einer ADHS im Kindes- oder Jugendalter erfüllt wurden. Ein Gespräch mit Angehörigen, Partnern oder Freunden kann dem Untersucher, in dem er die Symptomatik bei Patienten erfragt, in diesem Prozess sehr nützlich sein. Häufig werden ergänzend zum Gespräch auch Fragebögen und psychologische Tests eingesetzt.
Der Arzt muss auch ausschließen, dass die Symptome nicht durch die Einnahme von Medikamenten oder andere Substanzen ausgelöst wurden.
Da auch bestimmte neurologische oder internistische Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen, Anfallsleiden, Schädel-Hirntrauma oder Schlaferkrankungen) die typischen Anzeichen einer ADHS hervorrufen können, müssen diese Ursachen ebenfalls durch entsprechende körperliche Untersuchungen ausgeschlossen werden.
Außerdem müssen verschiedene andere psychische Störungen ausgeschlossen werden, die möglicherweise ähnliche Symptome wie bei einer ADHS hervorrufen können.