ADHS bei Kindern und Jugendlichen - die Folgen
ADHS kann unterschiedliche Auswirkungen auf das Leben betroffener Kinder und Jugendlicher haben.
Bei Kindern mit ADHS ist das Unfallrisiko um 400% gegenüber Kindern ohne ADHS erhöht!1 Das liegt unter anderem daran, dass sie aufgrund ihrer gestörten Informationsverarbeitung Handlungen nicht planen und Gefahren nicht richtig einschätzen können.
Unter einer ADHS leiden meist die Leistungen in Schule und Ausbildung. Leider landen manche Kinder trotz normaler Intelligenz auf der Förderschule für Lernbehinderte und ergreifen später ungelernte Berufe. 35% der Jugendlichen mit ADHS sind ohne Schulabschluss!2
Es kommt sehr oft vor, dass Kinder oder Jugendliche mit ADHS aggressives Verhalten zeigen. Sie geraten oft in Streitereien mit anderen. Die Konfliktbereitschaft, das impulsive Auftreten und die mangelnde Anpassungsfähigkeit belasten das Verhältnis zu Gleichaltrigen. Sie werden daher häufig von Kindern, die genauso alt sind wie sie, ausgegrenzt, weil sie wegen ihrer ADHS als Störenfriede gelten. Andere finden sie einfach „zu wild“. Als Folge der Ausgrenzung nehmen manche die Rolle des Klassenkaspers ein.
Bei anderen führt die Ablehnung zu psychischen Folgen in Form von mangelndem Selbstwertgefühl, sozialem Rückzug, Depressionen und Drogenproblemen.